Im Anti-Marketing geht es darum, Menschen nicht unter Druck zu setzen. Es geht darum, sichtbar zu werden, ohne sich zu verbiegen oder laute Tricks zu benutzen. Eine Website kann dabei deine Basis sein, dein Zuhause im Netz. Und der Ort, an dem du bestimmen kannst, wie du gesehen wirst.
Vielleicht denkst du: „Reicht nicht Instagram oder Facebook? Ich bin doch da schon sichtbar.“ Ja – aber nur bedingt. Hier ein Überblick, warum eine Website sinnvoll ist:
Sammelt User aus anderen Kanälen
Alle Wege führen zur Website. Egal ob jemand dich über Instagram, YouTube, einen Podcast oder eine Empfehlung findet – am Ende wollen viele mehr erfahren. Und das geht am besten auf deiner Website. Dort kannst du alles bündeln, was dich ausmacht.
SEO: Menschen finden dich gezielt
Auf Social Media hoffen wir oft auf den Zufall. Doch viele Menschen suchen ganz konkret nach Themen, die ihnen wichtig sind. Über Google oder andere Suchmaschinen landen sie oft direkt auf Webseiten. Gerade wenn es um Authentizität geht, erreichst du so Menschen, die wirklich an deinen Inhalten interessiert sind.
Volle Kontrolle
Social Media ändert ständig Regeln. Heute darfst du gewisse Inhalte posten, morgen werden sie blockiert oder kaum noch ausgespielt. Deine Website gehört dir. Du entscheidest, was draufsteht, wie es aussieht und wie du mit deinen Besuchern kommunizierst. Kein Algorithmus redet dir dazwischen.
Platz für Tiefe und ausführliche Informationen
Die meisten Social-Media-Plattformen funktionieren im Schnipsel-Format. Zwei Zeilen Text, ein schnelles Reel. Doch was, wenn du mehr sagen willst? Wenn du Geschichten erzählen möchtest, die Tiefe haben? Auf deiner Website hast du unendlich viel Platz. Für Texte, Videos, Podcasts, Meditationen – alles, was dein Angebot und dein Wesen sichtbar macht.
Kontaktmöglichkeiten und praktische Infos
Ob Kontaktformular, Anfahrt, Öffnungszeiten oder Buchungstools – auf deiner Website kannst du alles übersichtlich darstellen. Wer wirklich mit dir arbeiten will, findet hier alle nötigen Infos, ohne sich durch Social-Media-Profile zu wühlen.
Eine Konstante in der schnelllebigen Social-Media-Welt
Social Media ist laut, schnell, unberechenbar. Eine Website bleibt. Sie ist die digitale Heimat, zu der Menschen immer zurückkehren können. Gerade in einer Zeit, in der vieles vergänglich wirkt, schafft das Vertrauen.
Lädt ein zum Verweilen
Viele unterschätzen das: Eine Website kann ein Ort der Ruhe sein. Ein Raum, der anders schwingt als der hektische Social-Media-Feed. Hier darf Stille sein. Tiefe. Zeit zum Lesen, Spüren, Reflektieren. Und das passt perfekt zu einem Anti-Marketing-Ansatz.
Raum für dein individuelles Branding
Deine Farben. Deine Worte. Deine Bildsprache. All das prägt dein Branding. Auf Social Media bist du immer ein bisschen in das Design der Plattform gezwängt. Auf deiner Website bestimmst du selbst, wie dein Auftritt aussieht – und wie Menschen sich bei dir fühlen.

Raum für dein Storytelling
Menschen kaufen keine Produkte oder Dienstleistungen. Sie kaufen Geschichten, Erlebnisse, Vertrauen. Auf deiner Website kannst du deine Geschichte erzählen – so, wie sie für dich stimmig ist. Ohne Clickbait, ohne künstliche Spannung. Einfach echt.
Unabhängigkeit von Plattform-Regeln
Plattformen sperren Accounts, ändern ihre AGB, bzw. Datenschutzbestimmungen oder verschwinden ganz vom Markt. Erinnerst du dich noch an Myspace oder StudiVZ? Eine eigene Website schützt dich davor, von solchen Entwicklungen abhängig zu sein.
Vertrauen durch Tiefe und Konsistenz
Wer deine Website besucht, spürt: Hier ist jemand, der sich Mühe gibt. Der bleibt. Der sich nicht auf oberflächliche Trends verlässt, sondern Substanz bietet. Das schafft Vertrauen – gerade bei Menschen, die sensibel auf Marketing-Methoden reagieren.
Langfristige Auffindbarkeit
Auf Social Media verschwinden Posts nach ein paar Tagen im Nirwana. Deine Website dagegen speichert alles strukturiert ab. Menschen können Jahre später noch auf einen älteren, aber hilfreichen Artikel stoßen. Das ist nachhaltige Sichtbarkeit.
Basis für Newsletter und E-Mail-Marketing
Auch im Anti-Marketing darfst du Menschen die Möglichkeit geben, in Verbindung zu bleiben. Eine Website ist der perfekte Ort, um Interessenten für einen Newsletter oder E-Mail-Updates zu gewinnen – freiwillig, ohne Zwang.
Raum für eigene Formate
Ob Blog, Podcast, Meditationen, Videos oder Downloads – auf deiner Website hast du keine Grenzen. Du kannst alles so präsentieren, wie es zu dir passt.
Datenschutz, Ladezeit, Barrierefreiheit
Viele vergessen: Nur auf deiner eigenen Website kannst du sicherstellen, dass Datenschutz eingehalten wird, die Seite schnell lädt und auch Menschen mit Einschränkungen sie problemlos nutzen können. Gerade wenn dir Ethik wichtig ist, gehört das unbedingt dazu.
Langfristig günstiger
Ja, eine Website kostet erst mal Geld – für Erstellung, Hosting, vielleicht Pflege. Aber: Social Media kostet auch. Entweder in Form von bezahlter Werbung, um überhaupt gesehen zu werden, oder in Form von unzähligen Stunden Content-Produktion, die oft schnell verpuffen. Eine Website ist eine Investition, die sich auszahlt – weil sie dir dauerhaft Sichtbarkeit bringt, ohne dass du für jeden Klick zahlen musst.
Fazit
Im Anti-Marketing geht es darum, Menschen einzuladen, statt sie zu drängen. Eine Website ist der perfekte Ort dafür. Sie gibt dir die Freiheit, dein Wissen, deine Haltung und deine Geschichte zu zeigen. Ohne Lärm. Ohne Druck. Dafür mit Tiefe und Substanz.
Wenn du willst, dass Menschen dich wirklich kennenlernen – dann ist deine Website die Basis. Alles andere sind Satelliten, die diese Basis umkreisen. Und genau so sollte es sein.
Deine Möglichkeiten, eine Website zu erstellen
1. Website-Baukästen (z. B. Wix, Jimdo, Systeme von Ionos, Strato)
Diese Tools funktionieren nach dem Prinzip „Baukasten“ – ähnlich wie Lego: Du ziehst Elemente auf die Seite, fügst Texte und Bilder ein, und fertig.
- Keine Programmierkenntnisse nötig
- Meist sehr einfach zu bedienen
- Viele moderne Designs verfügbar
- Auch einfache On-Page-SEO-Funktionen (z. B. Seitentitel, Meta-Beschreibungen, Bild-Alternativtexte) sind schon integriert
- Günstige monatliche Kosten (ca. 5 bis 30 € pro Monat)
- Begrenzte Flexibilität – bei sehr individuellen Wünschen stößt man irgendwann an Grenzen
Mein Eindruck: Ein guter Start für Einsteiger, besonders wenn du wenig Zeit oder Budget hast. Gerade, wenn du erst mal ins Tun kommen möchtest, anstatt dich in Technik zu verlieren.
2. WordPress (selbst gehostet oder Managed Hosting)
WordPress ist weltweit das beliebteste System für Websites. Es ist flexibler und mächtiger als Baukästen, verlangt aber auch mehr Einarbeitung.
- Extrem anpassbar durch Themes und Plugins
- Gute Möglichkeiten für On-Page-SEO
- Auch für Blogs, Shops oder Mitgliederbereiche geeignet
- Günstige Grundkosten (Hosting + Domain ab ca. 5 bis 20 € pro Monat)
- Aber: regelmäßige Wartung nötig (Updates, Backups)
- Technisch etwas anspruchsvoller, gerade für Anfänger
Mein Eindruck: Sehr spannend für Menschen, die mehr wollen, langfristig wachsen oder sich professioneller aufstellen möchten. Kann aber für Anfänger schnell überfordernd wirken.
3. Website vom Profi erstellen lassen (z. B. durch mich)
Natürlich kannst du deine Website auch von einem Profi umsetzen lassen. Das ist die Lösung für alle, die sich weder mit Technik noch mit Design oder Struktur befassen möchten – oder einfach eine Website wollen, die wirklich maßgeschneidert zu ihnen passt.
- Maßgeschneiderte Gestaltung nach deinen Farben, Werten und Inhalten
- Zeitersparnis, weil du dich nicht in Technik einarbeiten musst
- Oft bessere Performance und sauberere Technik im Hintergrund
- Investition deutlich höher (ab ca. 800 € aufwärts, je nach Umfang)
Mein Eindruck: Ideal für alle, die eine Website wollen, die von Anfang an professionell wirkt und perfekt auf die eigene Persönlichkeit oder das eigene Business abgestimmt ist. Gerade im Anti-Marketing kann eine maßgeschneiderte Website helfen, die eigene Einzigartigkeit sichtbar zu machen, ohne sich in Standard-Designs zu verlieren.
4. Hybride Lösungen
Viele meiner Kunden entscheiden sich für eine Mischung:
- Der Profi baut die Struktur der Website (z. B. WordPress-Installation, Grunddesign).
- Du pflegst später selbst Texte, Bilder oder Blogartikel ein.
- Oder: Du beginnst mit einem Baukasten, lässt dir aber einzelne Bereiche von einem Profi anlegen (z. B. SEO-Optimierung, Design-Anpassungen).
Das kann Zeit und Kosten sparen und gibt dir trotzdem ein gutes Gefühl von Sicherheit.
Auch Baukästen bieten heute schon viel
Manchmal höre ich:
„Aber so ein Baukasten – das sieht doch billig aus, oder?“
Nicht unbedingt. Die modernen Systeme bieten inzwischen professionelle und moderne Designs und überraschend viele SEO-Möglichkeiten. Du kannst Titel, Beschreibungen, Alt-Texte und URLs bearbeiten – alles wichtige Basics, damit Google dich findet.
Natürlich: Für hochkomplexe Funktionen (z. B. sehr individuelle Layouts & Designs, spezielle Buchungssysteme oder Mitgliederbereiche) kommt man mit einem Baukasten irgendwann an Grenzen. Aber für den Start ist das oft völlig ausreichend.
Im Anti-Marketing geht es ohnehin weniger um technischen Schnickschnack, sondern darum, dass Menschen dich finden und fühlen können, wer du bist.
Was kostet eine Website?
Hier ein grober Überblick, damit du ein Gefühl bekommst:
- Baukasten:
- ca. 5 – 30 € pro Monat
- oft inklusive Hosting, Domain, SSL
- WordPress (selbst gebaut):
- Hosting & Domain ca. 8 – 20 € pro Monat
- evtl. Kosten für Premium-Themes oder Plugins (einmalig oder jährlich)
- Zeitaufwand für Einarbeitung
- Website vom Profi:
- ab ca. 800 € bis viele Tausend Euro möglich
- abhängig von Umfang, Funktionen, Design-Aufwand
Mein Eindruck: Teurer wird es immer dann, wenn du viel Individualität möchtest. Aber auch mit einem kleinen Budget kann man heute bereits professionell starten. Es geht nicht darum, alles perfekt zu haben. Sondern darum, dass es zu dir passt.
Meine Haltung dazu
Ich bin kein Freund von Panikmache. Nicht jeder braucht sofort eine riesige Website.
- Wenn du erst mal starten willst: Mach es einfach. Nimm einen Baukasten, bau dir deine ersten Seiten und taste dich heran. Die meisten Systeme können kostenlos getestet werden.
- Wenn du es langfristig ernst meinst: Investiere früher oder später in eine professionelle Lösung. Es spart dir Zeit, Nerven und oft auch Geld, weil du später nicht alles neu machen musst.
Wichtiger als das Tool ist für mich: Deine Website soll deine Energie tragen, dein Wirken zum Ausdruck bringen. Sie darf so schlicht oder so kunstvoll sein, wie du es bist. Sie soll Menschen berühren – und nicht nur hübsch aussehen.
Fazit
Eine Website ist eine gute Basis für deine Inhalte. Sie kann viele Informationen und Formate zur Verfügung stellen und als Sammelbecken für User aus anderen Kanälen dienen
Du hast viele Wege, sie umzusetzen – auch mit wenig Budget und / oder in Eigenarbeit.
Egal, wofür du dich entscheidest: Wichtig ist, dass du beginnst. Denn erst wenn du sichtbar wirst, können Menschen dich finden. Und genau das ist der erste Schritt – auf deinem ganz eigenen Weg.